Podologieschule Glückauf! Ausflug zum Besucherbergwerk Neuenbürg

Juli 2023. Am 21. Juni 2023 machten sich die Schüler:innen der Schule für Podologie in Neuenbürg auf den Weg, um bei einem gemeinsamen Ausflug das Besucherbergwerk Frischglück in Neuenbürg zu erkunden. Auch Gewitter und Regen am Morgen hielt die Gruppe von 23 Schüler:innen und zwei Lehrkräften nicht davon ab, ihr geplantes Abenteuer anzutreten.

Tour ins Innere des Berges

Gut gelaunt ging es auf einer gemütlichen und zeitweise schweißtreibenden Wanderung durch den Wald bis zum Bergwerk, das zwischen Neuenbürg und Waldrennach gelegen ist. Dort wurden die angehenden Podolog:innen bereits erwartet und durften, aufgeteilt auf zwei Gruppen, bei einer einstündigen Führung den Berg erkunden. Gut ausgestattet mit Schutzhelm und den eigenen, bei frischen sechs Grad Celsius gerne genutzten Jacken machten sie sich auf ins Innere des Berges. Der Rundgang führte durch die alten Stollen und Schächte, über drei Sohlen* hinweg, die über Leitern und Stufen überwunden wurden. Der Führer gab interessante Einblicke in die Geschichte des heimischen Bergbaus, dessen Ursprung in der Zeit der Kelten liegt. Unterwegs boten sich spektakuläre Aussichten in die Tiefe und die Weite eines großen Abbaus. Ein tolles Erlebnis!

Mit dem Lied der Bergwerksleute im Ohr kam die Gruppe nach der Führung wieder zusammen, um in der Stollenschänke direkt beim Bergwerk einzukehren. Dort ließ man es sich bei Flammkuchen, Maultaschen und anderen Köstlichkeiten gut gehen. Sonne im Biergarten und im Glas – was könnte schöner sein als Abschluss für einen rundum gelungenen Tag!

Sie haben Interesse an einer Ausbildung zum staatlich anerkannten Podologen bzw. zur staatlich anerkannten Podologin? Dann melden Sie sich direkt bei der Schule für Podologie in Neuenbürg:

Podologieausbildung in Voll- oder Teilzeit

Ausflugstipp: Das Besucherbergwerk Frischglück in Neuenbürg

Im Bergwerk Frischglück in Neuenbürg, dem ehemaligen „Königlich-Württembergischen Eisenerzbergwerk“ im Nordschwarzwald, können interessierte Besucher:innen einen Einblick in die Geschichte des Bergbaus erhalten. Vor allem an heißen Sommertagen sorgt ein Ausflug „unter Tage“ – auch bei Kindern – für eine willkommene Abkühlung und ein kleines Abenteuer.

Schon die alten Kelten bauten in Neuenbürg Eisenerz ab, um daraus Eisen zu schmelzen. Bis ins 19. Jahrhundert setzte sich diese Tradition fort. Das Besucherbergwerk „Frischglück“ war damals eines von 17 größeren Bergwerken im Bergrevier Neuenbürg. Über drei Sohlen* hinweg wurde hier sehr manganhaltiges und schwefelarmes Eisenerz abgebaut, das mit Ochsenkarren zur Verhüttung nach Freudenstadt transportiert wurde. Mit dem Aufkommen hochwertigen Eisenerzes aus Schweden war der Abbau nicht mehr rentabel und wurde eingestellt.

Eine Führung durch die Frischglück-Grube zeigt die harten Arbeitsbedingungen, unter denen die Bergmänner damals nach Eisen geschürft haben. Erleben Sie ein originalgetreues Bild der Abbautechnik vergangener Jahrhunderte. Anders als andere Bergwerke im Neuenbürger Revier ist die Frischglück-Grube nicht „ausgeerzt“, d.h. das Eisenerz nicht vollständig abgebaut. Die Besucher:innen können deshalb wunderschöne Erzgebilde (Glasköpfe) und Schwerspateinlagerungen sehen.

Highlights der Tour „unter Tage“:

  • Freitragende Plattform in einem großen Abbau (Weitung) von sechs Metern Ausdehnung und ca. 25 Metern Höhe.
  • Blick in 30 Meter Tiefe über einem alten Fahr- und Haspelschacht.
  • Mineralreiche Ganggesteine, die in ihrer Vielzahl ein naturgetreues Bild der ursprünglichen Gangfüllung zeigen.

Informationen zu Führungen Preisen und Öffnungszeiten finden Sie auf der Website des Besucherbergwerks.

Mehr Informationen zum Bergwerk Frischglück


* Als Sohle (= Etage) bezeichnet man im Bergbau ein Höhenniveau eines Bergwerks, auf dem Grubenbaue aufgefahren sind.

Quellen: www.frischglueck.dewww.neuenbuerg.de

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